n den letzten drei Dekaden hat die Mobilität von Privatpersonen massiv zugenommen. Auslandsreisen sind in der westlichen Welt allen zugänglich und werden im deutschsprachigen Raum immer reger genutzt. Ein Blick in die langfristigen Perspektiven der Touristik-Branche oder in die Abflughallen der, nicht nur zur Ferienzeit überfüllten, Flughäfen wird diese Entwicklung bestätigen.
Im Zuge der Internationalisierung und Globalisierung der Wirtschaft ist ebenfalls eine verstärkte berufliche Mobilität zu beobachten. Auslandserfahrung oder -ausbildung ist in vielen Positionen ein unabdingbares Muss. Zudem bearbeiten heute nicht nur Grosskonzerne, sondern auch mittelständische Unternehmungen, ferne Märkte mit Einsatz von angestammtem Personal.
Zusammen mit den rasanten Fortschritten im Informatik- und Kommunikationsbereich und einer damit verbundenen, tendenziellen Uniformierung verschiedenartiger Kulturen, hat diese markante Steigerung der geographischen Mobilität ein zunehmendes Interesse für permanente Wohnsitzverlagerungen erweckt. Die Bedeutung des angestammten Wohnsitzes relativiert sich immer mehr. Im Unterschied zu früheren Auswanderungswellen oder den heutigen Emigrationsströmungen wirtschaftlich benachteiligter Menschen sind diese grenzüberschreitenden Wohnsitzwechsel nicht von handfester Not diktiert. Vielmehr liegen diesen modernen Auswanderungsentscheidungen unterschiedlich ausgeprägte Motivationen zu Grunde, welche nicht nur rational, sondern auch emotional in der Wahl einer bestimmten Destination münden.
Vor einiger Zeit hat EMIGRATION NOW die Auswanderungs-Begründungen von 500 Kunden zusammengetragen und kam bei der Zulassung von maximal drei Nennungen auf folgendes Resultat: Klima, Kälte, Nebel 78%; Etablierung eines Altersruhesitzes 36%; günstigere Lebenshaltungskosten 28%; enge Mentalität der Schweizer 26%, selbständige Erwerbstätigkeit 18%; neue Berufsperspektiven 14%; Nutzung der Ferienimmobilie 11%; Kaufkraftsicherung des Altersvermögens 9%; Heirat, Verlobung, Konkubinat 5%; Reduktion der Steuerlast 4%; Bezug der BVG-Geldern 3%; CH-Arbeitslosigkeit 2%. Diese Zusammenstellung erhebt keinerlei Anspruch auf statistische Repräsentativität, vermag aber einige Triebfedern der modernen Auswanderung aufzuzeigen.
EMIGRATION NOW betreut hauptsächlich Kunden, deren Motivationen bereits zu einer Destinationsentscheidung geführt haben. Auch werden vergleichende, länderübergreifende Beratungen angeboten, z.B. bei weltweit viel reisenden Klienten, die unter dem Primat der Steuerminimierung ein ausländisches Domizil als Basis bestimmen möchten, bei solchen Interessenten, die vorab ihre Lebenshaltungskosten möglichst tief halten wollen, oder etwa bei Unternehmern, die einen günstigen Auslandstandort für eine gefestigte Geschäftsidee suchen. Die Destinationsfindung kann zudem auch vergleichsweise unterstützt werden, wenn gesundheitliche Gründe (Suche nach geeignetem Klima), Ausbildungs- oder Berufsaspekte sowie immobilienbezogene Aspekte die Emigrationsentscheidung initiieren.
Da der Erfolg einer Auswanderung letztlich auf einer höchstpersönlichen Entscheidungsfindung basiert, unterstützt EMIGRATION NOW die Phase der mentalen Standortentscheidung nicht, insbesondere dann, wenn dem Emigrationsgedanken vorab ein diffuser Fluchtdrang zugrunde liegt. Die Beratungen orientieren sich in aller Regel an Rechtsangelegenheiten. Auch behält sich EMIGRATION NOW ohne Begründungspflicht vor, gewisse Vorhaben nicht zu begleiten (bislang verwehrte Anliegen, in Stichworten: „Flucht vor Gläubigerzugriff“, „Ausländische Wege zur Vermeidung der Entrichtung von Alimenten“, „Schutz vor Strafverfolgungsbehörden“, „Sozialhilfe-Shopping“). Aufgrund der Erfahrungen von EMIGRATION NOW und einer pragmatischen Vorgehensweise kann indes für jedes weitere Destinationsproblem eine geeignete Lösung gefunden werden.